In diesem Beitrag werde ich erörtern, wie die Partitur von The Black Swan das klassische Meisterwerk dekonstruiert. Ich werde die Dekonstruktion der Partitur in “Nina”, der bekanntesten Musiknummer des Balletts, sowie Mansells Dekonstruktion der Partitur in der “Nacht des Schreckens”
Mansells Dekonstruktionen von Tschaikowskys Musik
In seinem neuen Film Black Swan dekonstruiert der Komponist Clint Mansell Tschaikowskys klassische Musik und schafft eine frische, moderne Partitur. Seine Partitur erinnert an die ikonische Musik aus Tschaikowskis Schwanensee, ist aber auch zugänglicher. Sie ist eines der schönsten Elemente von Darren Aronofskys Film.
Als Kind war Tschaikowsky sehr beeinflussbar, was ihm half, einen “familiär-erotischen” Aspekt seiner Persönlichkeit zu entwickeln. Diese Eigenschaft zeigte sich am deutlichsten in seinen Beziehungen zu seinen jüngeren Brüdern und Neffen.
Tschaikowsky studierte an der Kaiserlichen Juristenschule in Sankt Petersburg. Dort lernte er Komposition, Harmonie und strengen Kontrapunkt. Er wurde bei seinen Mitschülern beliebt und entwickelte emotionale Bindungen zu ihnen. Nach dem Abschluss der Schule zog Tschaikowsky in eine Atelierwohnung und begann, privaten Klavierunterricht zu geben.
Im Jahr 1867 begann Tschaikowsky mit der Arbeit an seiner Oper Die Woyewoda. Er arbeitete nach einem Libretto von Aleksandr Ostrovsky. Er verlor jedoch versehentlich das ursprüngliche Libretto und konnte es nicht mehr umschreiben. Dies ermöglichte es ihm, das Libretto auf der Grundlage von Ostrovskys Handlung zu vervollständigen.
Mansells Arrangements wurden von biblischen Passagen inspiriert. Sein Eröffnungsstück “In the Beginning, There Was Nothing” führt zwei wiederkehrende Themen ein. Das erste ist ein hartes, brutales Motiv aus zwei Noten, das die Nachkommenschaft Kains darstellt. Ein zweites, eleganteres neuntöniges Thema erinnert an Noah.
Trotz der Dekonstruktion von Tschaikowskys Musik sind Mansells Dekonstruktionen von Tschaikowskys Musik aufschlussreich. Der Komponist selbst war sich seiner eigenen Unzulänglichkeiten bewusst. Er reagierte empfindlich auf ungünstige Rückmeldungen und wertete sein eigenes Werk oft ab. Dennoch war er der Meinung, dass seine Oper Pique Dame zu den besten der Welt gehörte.
Tschaikowskys Beziehung zu jungen Männern sorgte in Moskauer Musikerkreisen für Klatsch und Tratsch. Er verfolgte jedoch weiterhin seine Liebesaffären und verbrachte einen Monat in Paris mit seinem Komponistenkollegen Wladimir Schilowsky. Nach dem Ende der Liebesbeziehung mit Schilowsky kehrte Tschaikowsky in seine Heimat zurück. Im Jahr 1871 führte er sein erstes Streichquartett Nr. 1 im Moskauer Adelssaal auf.
Trotz seiner Homosexualität war Tschaikowsky ein traditioneller Mensch und konnte sich nicht über gesellschaftliche Konventionen hinwegsetzen. Seine gelegentlichen Äußerungen von Sehnsucht nach dem Familienleben hatten nichts mit seiner sexuellen Orientierung zu tun. Tschaikowskys Lösung für sein Problem im Privatleben bestand darin, anonyme Begegnungen mit der Unterschicht zu suchen.
Mansells Interpretation von Tschaikowskys Musik
Mansells Partitur von Der schwarze Schwan lehnt sich an Tschaikowskys Partitur für Schwanensee an, ist aber leichter zu hören. Der Komponist hat bereits mit Aronofsky zusammengearbeitet, unter anderem bei Pi. Die Musik hat einen postmodernen Anstrich, ohne jedoch ins Pastiche abzugleiten.
Für diese Oper hat Tschaikowsky das Libretto geändert. Die Heldin, Odette, wurde von einer Schwanenfee in eine sterbliche Frau verwandelt. Auch der Bösewicht der Oper wurde geändert, und zwar von Odettes Stiefmutter zu dem bösen Zauberer Von Rothbart. Der letzte Akt ist tragisch: Odette ertränkt sich, aber Siegfried entscheidet sich, mit ihr zu sterben.
Tschaikowskys groß angelegte symphonische Partitur bot Momente ätherischer Orchestrierung und einen raffinierten Einsatz von Klangfarben, um die verschiedenen Elemente der Erzählung miteinander zu verbinden. Die Schwäne stehen zum Beispiel in h-Moll, während Rothbarts Geschichte in f-Moll steht.
Obwohl Tschaikowskys Partitur des Schwarzen Schwans erst spät komponiert wurde, ist seine Musikalität in der Choreografie noch immer erkennbar. Die Tänzerinnen und Tänzer antizipieren jede Note und jeden Takt. Das ist eine Fähigkeit, die sie jeden Tag üben. Es ist die Choreografie, die es ihnen ermöglicht, die Illusion zu erzeugen, dass ihre Bewegungen Musik erzeugen.
Das Ballett ist ein Ballett in zwei Akten mit einer gekürzten Fassung von Tschaikowskys Partitur. Es übernimmt viele der Themen aus dem klassischen Schwanensee und führt einige neue ein. Siegfried steht im Mittelpunkt der Geschichte, aber das Ballett ist weniger dramatisch und filmischer als Schwanensee. Die Rolle des Siegfried wurde ursprünglich von Paul Mathews bei der Premiere in Wellington gespielt.
Tschaikowsky begann 1875 mit der Arbeit an der Partitur für Schwanensee. Als die Produktion 1876 uraufgeführt wurde, war das Libretto bereits fertig. Tschaikowsky behauptete, er habe das Libretto selbst geschrieben, aber der wirkliche Autor des Librettos ist unbekannt.
Der zweite Akt von Der schwarze Schwan hat eine verworrene Geschichte. Tschaikowsky hatte der Ballettchoreografin Sobeschanskaja einen neuen Pas de deux versprochen. Doch sie weigerte sich. Sie weigerte sich, nach Sankt Petersburg zu reisen, um ihre Choreografie zu ändern. So musste Tschaikowsky mit der bestehenden Choreografie vorlieb nehmen.
Mansells Dekonstruktionen von Ninas Musik
Während der Film über eine atmosphärische Partitur verfügt, die nicht sonderlich schwer zu verstehen ist, ist Mansell in seinen Hybridisierungen von Ballett und Tschaikowsky noch einen Schritt weiter gegangen. Seine Kompositionen für The Black Swan sind düster und traumhaft, mit einer grüblerischen Boshaftigkeit. Der Soundtrack ist auf Doppelvinyl, 180 Gramm, und in einer Klapphülle erhältlich.
Mansells Verwendung von Tschaikowskys Musik erinnert an den eigenen Stil des Komponisten, lässt aber dennoch seinen Geist erkennen. Die daraus resultierende Musik, “Darker Tchaikovsky”, weist dasselbe rhythmische Muster auf wie das “Schwanenthema”, allerdings mit einer kleinen Tonartverschiebung. Das bedeutet, dass Nina weder der Musik noch dem Druck, für ihre Mutter aufzutreten, entkommen kann.
Während des gesamten Stücks unterstreicht Mansell mit seinen Dekonstruktionen von Niniels Musik Ninas Kampf, einen Platz in der Ballettkompanie zu finden. Nina fällt es schwer, sich an ihre neue Rolle in einer von Männern dominierten Kompanie zu gewöhnen, und ihre Musik ermöglicht es ihr, über ihre Psyche zu entkommen.
In “Black Swan” demonstriert Mansell seine wachsende Beziehung zum Komponisten des Balletts. Zusätzlich zu seiner umfangreichen Zusammenarbeit mit Aronofsky enthält Mansells Partitur minimalistische Elemente, die Spannung erzeugen. So kann er einer klassischen Partitur einen modernen, dunklen Anstrich geben.
Die Musik greift auch das Thema Gender auf. Sie verkörpert den Konflikt zwischen symbolischer Ordnung und der ungegenständlichen Kraft der Musik. Thomas Leroy, ein Patriarch, weist jeder Tänzerin und jedem Tänzer eine bedeutungsvolle Rolle in der Kompanie zu. Das Ballett ist ein Symbol für Geschlecht und Leistung. Es ist auch eine Metapher für die Entfremdung des Selbst, des Images und der Persönlichkeit.
Ninas Rolle in der Oper ist auch eine Metapher für die Beziehung zwischen einer jungfräulichen und einer abweichenden Frau. Je perfekter ihre Rolle wird, desto mehr muss sie lernen, mit beiden Seiten ihres Geistes zu leben. Der Konflikt zwischen den beiden Figuren wird zu einer Quelle der Spannung für das Publikum.
Der Film behandelt nicht nur das Thema Sexualität und Geschlecht, sondern hebt auch die Bedeutung des Körpers im Leben einer Frau hervor. Black Swan” stellt nicht nur Vorurteile über das Ballett in Frage, sondern ist auch ein starker feministischer Film, der die Rolle der Frau als Ehefrau, Mutter und Geliebte darstellt.
Mansells Interpretation von Tschaikowskys Musik in “Die Nacht des Schreckens”
In der musikalischen Untermalung des Stücks verwendet Mansell Tschaikowskys Musik, um eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen. Die Partitur enthält impressionistische Streicher, rumpelnde Klaviere und tranceartige elektronische Effekte. Die Partitur enthält auch schroffe Schreie und metallisches Kratzen. In einigen Szenen klingt es, als würde ein Geist die Figuren heimsuchen.
Mansells Partitur für die “Nacht des Grauens” ist eine meisterhafte Überarbeitung von Tschaikowskys Ballettmusik. Auch wenn sie einige Filmmusikliebhaber enttäuschen mag, ist das Stück eine brillante und wirkungsvolle Adaption des Originals. Angesichts der Geschichte des Stücks macht es Sinn, und Mansells eigene kompositorische Stimme verliert sich in der Nachahmung von Tschaikowskys Partitur.
Die Partitur ist nicht nur als musikalische Adaption von Tschaikowskys “Ein Schwanengesang” wirksam, sondern dient auch als wirksame psychologische Horrorpartitur. Die vom Klavier begleitete Erzählung der Geschichte wird von Geräuschen unterbrochen, darunter auch Industrielärm. Dann greift ein erschütterndes Klaviermotiv das Thema auf und trägt es in die Nacht. Die Musik endet mit einer Note des Zweifels, denn ein letzter Schrei ordnet das Stück eindeutig in die Kategorie des psychologischen Horrors ein.
“Night of Terror” ist ein fesselnder Psychothriller, dessen Musik ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Regisseur Darren Aronofsky und einem Spitzenkomponisten ist. Mansells Partitur enthält auch Stücke von Tschaikowsky, darunter “Die doppelte Mutter”, “Die neue Jahreszeit”, “Ninas Traum in Vollendung” und “Gestolperte Anfänge”… “Ein Schwan ist geboren”.
“Die Nacht des Grauens” ist einer der besten Horrorfilme, die je gedreht wurden. Die Handlung ist zwar dünn, aber sie entspricht dem Standard des Horrorfilms, und das psychologische Gepäck der Opfer wächst mit jeder neuen Leiche. Mansells Filmmusik konzentriert sich darauf, in die Psyche der Hauptfigur einzudringen. Mansells Musik ist eindringlich und von subtiler Traurigkeit.
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